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Nach dem Krieg 1870 lebte das Vereinswesen im Ort auf. Als erstes gründete sich der Kriegerverein im Jahre 1875, der seinen  Fortbestand bis ins Jahr 1945 haben sollte. Nach dem gewonnenen Krieg 1870 belebte sich der Wehrgedanke, an dem auch die Nichtgedienten teilhaben wollten. So entstand um 1880 als lose Vereinigung der "Schützenverein“, deren Mitglieder in der Mehrzahl Arbeiter waren.

Die Schützenkompanie bestand aus drei Zügen zu je 30 Mann. Der erste Schützenhauptmann war der Kriegsveteran Heinrich Asche.

Das Schützenfest fand jährlich an zwei Tagen im Wald am“ Sülzensee“ statt. Es wurde schon damals  ein Männer- und ein Burschenkönig ausgeschossen, anschließend wurde die Schlacht von Sedan nachgestellt. Das Schützenfest war ein echtes Volksfest, an dem sich die gesamte Bevölkerung beteiligte.

Von 1909 an fand das Schützenfest auf der „Röste“ statt, das Letzte wurde 1938 begangen.

Nach dem 2. Weltkrieg durften keine Aktivitäten mehr im Schützenverein und Schießsport durchgeführt werden. In den 50-iger und 60-iger Jahren fanden Volks- und Heimatfeste auf der „Röste“ statt.

Schießübungen mit KK-Gewehren konnten nur in der Organisation für Sport und Technik (GST) durchgeführt werden. Durch die Sperrzone (5 km-Gebiet) waren weitere Auflagen und Besonderheiten zu beachten.

Um Schießübungen durchführen zu können wurde 1976 ein Schießstand am alten Bahndamm beim „Scheibwege“ errichtet. Ab dieser Zeit durfte auch offiziell ein Schützenfest organisiert und durchgeführt werden.

Das jährliche Schützenfest wurde nun in den Hallen der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft  Mackenrode (LPG)  an der Schiedunger Straße abgehalten.

Beim Zusammenschluß von LPGs aus 10 Nachbargemeinden wurde der Gedanke geboren am Birkenbusch eine Blockhütte zu bauen.

Für den Bau der Blockhütte stellte die damalige LPG Mackenrode 15.000 M sowie Technikleistungen bereit. Desweiteren halfen die Mitglieder des Kleintierzuchtvereins, der GST sowie der Feuerwehr.

Nach der Fertigstellung der Blockhütte im Jahre 1971 wurde sie für vielfältige Zwecke genutzt. So findet jedes Jahr das „Hähnekrähen“ zu Pfingsten statt. Desweiteren werden Grillabende, anderweitige Veranstaltungen und private Feiern durchgeführt.

Mit der Wiedervereinigung im Jahre 1989 gab es Veränderungen im kulturellen und gesellschaftlichen Leben der Vereine im Ort .

Der Schützenverein Mackerode von 1880 gründete sich am 21.06.1990 neu.

Bei der Neugründung waren es 56 Schützenschwestern und Schützenbrüder.

Den Vorstand bei Neugründung 1990 bildeten:

Manfred Buchholz                 1.Vorsitzender

Uwe Köditz                           2.Vorsitzender

Karl-Heinz Riechel                 Waffenwart

Rosemarie Hoffmann              Schriftführer

Die alte Vereinsfahne von 1880 wurde in der Zeit des Trageverbots (1945-1989) von der Familie Emil Asche versteckt und aufbewahrt.

Im Jahre 1991 wurde eine neue Vereinsfahne angeschafft (4543,33DM).

Die Fahnenweihe erfolgte am Freitag den 13.07.1991 vor der Gaststätte „Zur Linde“ in Mackenrode.

Gastvereine waren: Schützenverein Tettenborn und Schützenverein Steina

Die Fahnenweihe führte Schützenbruder Werner Bruchmann 1.Vorsitzender des Schützenverein Neuhof durch.

Unsere alte Schießanlage am Bahndamm entsprach nicht mehr den neuen Anforderungen und Richtlinien. In einer Mitgliederversammlung am 21.02.1992 wurde beschlossen, an die bestehende Blockhütte eine neue Schießanlage anzubauen.

Bei der Gemeinde als Eigentümer von Grund und Boden wurde 1992 ein Bauantrag für einen Anbau von Toiletten, Küche sowie Schießbahnen gestellt.

1992 wurden von der Treuhand 5 KK-Gewehre und 2 KK-Pistolen gekauft.

Im Frühjahr 1993 führte die Firma Heidergott die gesamten Erdarbeiten durch. ABM-Kräfte der Gemeinde Mackenrode und Mitglieder des “SV Mackenrode" stellten den Rohbau fertig.

Von der Gemeinde gab es finanzielle Unterstützung, ebenso steuerte die Jagdgenossenschaft 1.500 DM bei.

Die Mitglieder des Schützenvereins leisteten 1993 - 1.725 Std. und 1994 - 825 Std.

Schützenbruder Walfried Morgenthal hat sich beim Innenausbau mit besonders vielen Stunden hervorgetan.

Abnahme und Genehmigung der Schießanlage am Birkenbusch erfolgte am 10.11.1993 durch das Landratsamt Nordhausen. Die Einweihung erfolgte im Jahr 1994.

Im Laufe der Jahre stieg die Mitgliederzahl auf über 70 an, zu denen auch Schützen aus Tettenborn, Bad Sachsa und Nüxei zählten.

Die alten Gewehre und Pistolen wurden nach und nach verkauft und modernere Waffen gekauft. Auch der Schießstand erhielt eine neue Kabine und neue Luken, was, wie fast alle Maßnahmen überwiegend durch die Schützen selbst durchgeführt wurde.

Nach langjähriger erfolgreicher Leitung (1985-1989 GST und seit 1990 im Schützenverein) gab Manfred Buchholz 2008 den Vorsitz ab und Jörg Schmeltzer wurde als neuer Vorsitzender gewählt.

Seit 2006 ist die Lagerhalle der "Apex" an der Schiedunger Straße langfristig gemietet, so dass der Schützenverein diese als Festhalle umbauen konnte (Toilettenanlage, Dach, Decke, Tanzfläche, Bühne und Elektrik).

Nach einem stetigen Rückgang der Mitgliederzahlen auf ca. 50 ist wieder ein Anstieg auf über 60 Schützen zu verzeichnen, was vor allem durch die umfangreichen Aktivitäten und die gute Zusammenarbeit mit der FFW, dem Jugendclub, den Kirmesburschen und dem Förderverein des Kindergartens erreicht wurde.

Besonderen Zuspruch finden vor allem das An-und Abschießen mit Wurstpreisen aus der eigenen Schlachtung sowie das Dorfmeisterschießen und zu Himmelfahrt das traditionelle Vogelschießen.

Erstmals war der Schießstand 2011 eine Station der Südharzer Schützenrallye und 2012 Austragungsort des Kreiskönig- und Kreispokalschießens mit KK-Gewehr.

Jährlich werden verschiedene Wettkämpfe im Verein und mit anderen befreundeten Vereinen durchgeführt und etwa alle 14 Tage findet am Freitag ein Übungsschießen statt.

Auch Gäste und Interessierte können mit zugelassenen eigenen oder Vereinswaffen unter Aufsicht am Schießen teilnehmen.

 

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